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Ratgeber Augentrockenheit

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Augentrockenheit
Entstehung von Augentrockenheit

Die Entstehung von Augentrockenheit kann viele Ursachen haben. Die häufigste Ursache sind Umwelteinflüsse wie die Arbeit am Computerbildschirm oder eine Belastung der Augen durch Rauch, Staub oder Klimaanlagen. Augentrockenheit tritt auch häufig als Folgeerscheinung anderer Krankheiten auf. So ist sie oft eines der ersten Symptome von Diabetes mellitus oder einer rheumatischen Erkrankung wie dem Sjögren-Syndrom, Lupus erythematodes oder Polyarthritis. Auch die Einnahme bestimmter Arzneimittel wie etwa der Antibabypille, Schlafmitteln, Beruhigungsmitteln oder Beta-Blockern kann Ursache für die Entstehung von Augentrockenheit sein. Bestimmte operative Eingriffe an den Augen oder eine Rosazea-Erkrankung begünstigen ebenfalls die Entstehung von Augentrockenheit.

Entstehung von Augentrockenheit

Insbesondere Personen im Alter von 40 bis 50 Jahren sind von Augentrockenheit betroffen. Häufig sind Umwelteinflüsse die Ursache, in einigen Fällen ist die Entstehung von Augentrockenheit auch ein Symptom anderer Krankheitsbilder. Eine häufige und alltägliche Ursache für die Entstehung von Augentrockenheit ist die tägliche Arbeit am Computerbildschirm. Während der Mensch normalerweise zehn bis fünfzehn Mal in der Minute das Augenlid schließt und öffnet, kann es bei der Arbeit am Bildschirm passieren, dass man nur noch ein- bis zweimal in der Minute das Lid schließt und öffnet. Der Lidschlag hat jedoch eine wichtige Funktion für das Auge: Er verteilt die Tränenflüssigkeit gleichmäßig, die die Horn- und Bindehaut feucht hält und Fremd- und Antikörper aus dem Auge entfernt.

Auch das scharfe Sehen wird durch die Tränenflüssigkeit erst möglich, da sie die Oberfläche der Hornhaut glättet. Wenn weniger Augenflüssigkeit verteilt oder produziert wird oder ihre stoffliche Zusammensetzung verändert ist, kann es zur Entstehung von Augentrockenheit kommen. Vielfach sind Umwelteinflüsse wie etwa Tabakrauch, Staub, Lösungsmitteldämpfe, Autoabgase oder Klimaanlagen die Ursache für eine Entstehung von Augentrockenheit. Durch Klimaanlagen und trockene Heizungsluft trocknet die Tränenflüssigkeit schneller.

Entstehung von Augentrockenheit als Symptom von Krankheiten

Falls die Entstehung der Augentrockenheit nicht auf Umwelteinflüsse zurückzuführen ist und die Beschwerden chronische Formen annehmen, sollte unbedingt ein Augenarzt konsultiert werden, da Augentrockenheit auch in Verbindung mit anderen Krankheiten entsteht. Augentrockenheit tritt häufig in Verbindung mit einer Lidrandentzündung (Blepharitis) auf, die hormonelle, umwelt- oder erregerbedingte Ursachen haben kann. Bei der Lidrandentzündung sind die Ausführungsgänge der Drüsen am Rand des Augenlides verstopft. Die Drüsen sind so nicht mehr in der Lage, die verschiedenen Komponenten der Tränenflüssigkeit freizusetzen.

Augentrockenheit, in der medizinischen Fachsprache auch Sicca-Syndrom genannt, ist ein Symptom bei vielen unterschiedlichen Krankheitsformen. Die Entstehung von Augentrockenheit ist in einigen Fällen das erste sichtbare Symptom von Diabetes mellitus oder einer rheumatischen Erkrankungen wie dem Sjögren-Syndrom, Lupus erythematodes oder Polyarthritis. Augentrockenheit tritt auch als Nebenwirkung mancher Arzneimittel wie etwa der Antibabypille, Schlafmitteln, Beruhigungsmitteln oder Beta-Blockern auf. Einige Frauen klagen im Rahmen von hormonellen Umstellungen ihres Körpers, etwa in den Wechseljahren, über trockene Augen.

Nach operativen Eingriffen an den Augen, wie Laserbehandlungen zur Korrektur von Fehlsichtigkeit oder einer Operation des Grauen Stares, ist die Entstehung von Augentrockenheit möglich. Dieses Symptom kann zudem mit einer Hauterkrankung, der sogenannten Rosazea in Verbindung stehen. Eine Augen-Rosazea kann in zwei Formen auftreten. In der milden Form sind eine chronische Lidrandentzündung und eine Entzündung der Talgdrüsen weit verbreitet. Schwerwiegend ist die Form, bei der auch die Hornhaut entzündet ist und dauerhaft Schaden nehmen kann.

Guido Maiwald

10. Februar 2009
Häufig wird Grauer Star (Katarakt) durch eine Operation behandelt. Experten schätzen, dass allein in Deutschland pro Jahr rund 400.000 Katarakt-Operationen vorgenommen werden. Medikamentöse Behandlungsmöglichkeiten gibt es für Patienten mit Grauem Star bis heute nicht. Auch eine alleinige Korrektur durch eine Brille ist nicht möglich.
  
10. Februar 2009
Alle Erkrankungen, die mit einer Trübung der Augenlinse einhergehen, werden als Katarakt oder umgangssprachlich als Grauer Star bezeichnet. Grauer Star kann sehr verschiedene Ursachen haben. Einige davon werden im Folgenden näher erläutert.
  

Träger von Kontaktlinsen müssen genau darauf achten, welche Tränenersatzflüssigkeit sie gegen Augentrockenheit verwenden. So sollten Träger von weichen Kontaktlinsen nur Ersatzflüssigkeit ohne Konservierungsstoffe verwenden, da diese sich in den Kontaktlinsen ablagern und so die Hornhaut beschädigen können. Bei mittelschwerer oder schwerer Augentrockenheit wird vom Gebrauch von Kontaktlinsen abgeraten. In der traditionellen chinesischen Medizin werden Augenprobleme in Verbindung gebracht mit einer Störung der Leberfunktion. Im Winter ist die Raumluft oft trocken und begünstigt so die Augentrockenheit. Schalen mit Wasser oder feuchte Tücher auf den Heizkörpern können Abhilfe schaffen.

Augentrockenheit macht sich in der Regel bemerkbar durch ein Brennen oder Jucken der Augen. Auch das Gefühl, einen Fremdkörper im Auge zu haben, oder eine Rötung der Augen sind Anzeichen für Augentrockenheit. In den Morgenstunden klagen Betroffene häufig über Schleim- oder Krustenbildung im Auge oder sie haben das Gefühl, ihre Umwelt wie durch einen Schleier zu sehen. Augentrockenheit hat seine Ursachen in einer verminderten Produktion oder mangelhaften Verteilung der Tränenflüssigkeit im Auge. Auch die stoffliche Zusammensetzung der Flüssigkeit kann durch Krankheiten fehlerhaft sein. Tränenflüssigkeit erfüllt zahlreiche Funktionen wie etwa das Feuchthalten der Horn- und Bindehaut oder den Abtransport von Fremdkörpern, Bakterien oder Viren.

Therapie-Augentrockenheit

In den meisten Fällen kommt bei der Therapie von Augentrockenheit Tränenersatzflüssigkeit zum Einsatz. Die Wahl der richtigen Flüssigkeit ist abhängig vom Grad der Augentrockenheit und von der individuellen Wirksam- und Verträglichkeit. So finden dünnflüssige Flüssigkeiten bei gelegentlichen und leichten Beschwerden, dickflüssige bei chronischen und schwereren Ausprägungen der Augentrockenheit Anwendung. In besonders schweren Fällen von Augentrockenheit kann ein operativer Eingriff erfolgen, bei dem kleine Plastik- oder Silikonstopfen in die Tränenkanäle eingesetzt werden. So wird verhindert, dass Tränenflüssigkeit abfließen kann. Ist die Augentrockenheit Symptom einer Lidrandentzündung, bei der sich die Sekrete in den Talgdrüsen der Lidränder stauen, ist die Lidrandhygiene empfehlenswert.